Podcast-Folge #3

Von Stoffträumen zu Herzensbusiness – a story in pink

Wie verwandelt man eine Leidenschaft in ein Unternehmen, das Menschen inspiriert?

In dieser Episode von Unternehmer Impulse spricht Melanie Köster, Gründerin von poshpinks, über ihren Weg vom kreativen Stofftraum hin zu einem nachhaltigen Herzensbusiness und zeigt, wie sie das Unternehmen Schritt für Schritt im deutschsprachigen Raum etabliert hat.

Was Euch erwartet

Wie verwandelt man eine Leidenschaft in ein Unternehmen, das Menschen inspiriert?
In dieser Episode von Unternehmer Impulse spricht Melanie Köster, Gründerin von poshpinks, über ihren Weg vom kreativen Stofftraum hin zu einem nachhaltigen Herzensbusiness und zeigt, wie sie das Unternehmen Schritt für Schritt im deutschsprachigen Raum etabliert hat.

„Kreativität kennt keine Grenzen und dein Business.“

Ihr Motto „Sei bunt, sei mutig, sei kreativ“ ist nicht nur ein Leitsatz, sondern gelebte Philosophie – für alle, die Mode selbst gestalten, Ressourcen schonen und Individualität feiern wollen. poshpinks steht für farbenfrohe Stoffe, kreative Selbstbestimmung und Mode, die auf die eigenen Maße zugeschnitten ist – im wahrsten Sinne des Wortes.

poshpinks Melanie Köster

„Ich habe unheimlich Bock, was zu entwickeln.“

Während die Pandemie viele Geschäfte zur Schließung zwang, eröffnete Melanie ein Ladenlokal als Ort für Ideen, Austausch und Inspiration. Was nach einem Wagnis klingt, war für sie ein konsequenter Schritt: weg vom reinen Online-Handel, hin zu einem Raum, in dem Kundinnen sich begegnen, lernen und kreativ entfalten können.

Im Gespräch erzählt sie, wie sie mit natürlichen Materialien, ressourcenschonender Produktion und ihrem Schnittmuster-Label SillyJay neue Wege geht – und warum Kreativität Raum, Mut und echte Begegnungen braucht.

Darum solltest du reinhören

Du erfährst…

  • …wie man mit Mut, Leidenschaft und Vision eine Marke aufbaut
  • …wieso USP bei einer Nischenstrategie wichtig sind
  • …weshalb Erfolgsgeschichten auch Achterbahnfahrten gleichen
  • …warum Female Entrepreneurship praktisch funktioniert und inspiriert
  • …welche Rolle Authentizität und Nähe zur Community spielen

Kapitel

Im Podcast werden diese Themen behandelt:

  • ab 00:00 | Vorstellung und Einführung ins Thema
  • ab 02:59 | Die Anfänge
  • ab 07:25 | Vertikale Strategie
  • ab 09:30 | Community-Ausbau
  • ab 19:36 | Financial Gender Gap

    Veröffentlichung: 22.10.2025

    Länge: 29:41 Minuten

Zielgruppe: Gründer, Unternehmer, Selbstständige

Praxisbezug
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Zeitlosigkeit
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Reinhören lohnt sich

Podcast Unternehmer Impulse Karsten Strack im Interview

Lerne von den Besten: In unseren „Deep Dive” – Interviews kommen jene Unternehmer:Innen zu Wort, von denen man sich eine Scheibe abschneiden könnte! Sie lassen dich hinter ihre Kulissen blicken und nehmen dich mit auf eine Reise zu Strategie, Entstehung und Entwicklung ihrer Firmen.

Als Unternehmensberater spricht Dennis Kahl mit Unternehmern, die eine Vision haben und diese umsetzen. In seinem Podcast Unternehmer Impulse befragt er Vordenker und Macher, Hoffnungsträger und Idealisten.

Erzählen Sie uns von Ihren Einblicken aus der Businesspraxis! Sie erreichen uns auf Instagram.

Die Episode zum Nachlesen

Melanie Köster (poshpinks):

Definitiv, weil wenn ich nicht mit meiner Community austeste, was sie möchte, was ihnen gefällt, dann habe ich ja Produkte hier liegen, die sich nicht verkaufen lassen. Deswegen nehme ich ja meine Community ein Stück weit immer so mit in meinen Prozess mit hinein und frage, was haltet ihr davon? Wäre das ein geiles Ding oder halt eben eher nicht?

Und danach treffe ich dann nachher meine Entscheidung, ist das wirklich ein Produkt, was sich loungen lässt oder wo ich lieber die Finger von lasse?

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Heute tauchen wir ein in die Geschichte einer Frau, die Mut, Herzblut und Kreativität zu ihrem ganz persönlichen Erfolgsrezept gemacht hat. Fast 2020 hat das kleine Online-Shop begann, es ist heute ein lebendiger Treffpunkt für Stoffliebhaberinnen, kreativen Köpfen und echte Community-Momente, Poschpings. Hinter diesem Herzensprojekt steht Melanie Köster, eine Unternehmerin, die zeigt, was möglich ist, wenn man seinen Träumen wirklich folgt.

Wir sprechen über den Mut, Neues zu wagen, über Authentizität in einer oft oberflächlichen Online-Welt und darüber, wie aus einer Idee eine Bewegung werden kann. Herzlich willkommen Melanie!

Melanie Köster (poshpinks):

Danke, dass ich heute dabei sein darf.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Ja, schön, dass es heute geklappt hat. Melanie, vielleicht mal direkt als Einstieg. Dein Credo ist ja, sei bunt, sei mutig, sei kreativ.

Wie startest du denn dann am liebsten in den Tag, mit Nähmaschine oder mit Laptop?

Melanie Köster (poshpinks):

Hm, also am liebsten natürlich mit der Nähmaschine, aber wenn ich ehrlich bin, mit den sozialen Medien. Morgens bin ich oft dabei, dass ich erstmal einmal checke, WhatsApp, Instagram, Facebook, TikTok, was ist da gerade so los, was hat meine Community da in dem Sinne gerade so fabriziert beziehungsweise was machen auch die anderen. Einmal so für den Tag, für mich checken, was geht gerade so ab.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Dein Label Poschping steht ja unter anderem für kreative Selbstbestimmung und wir werden dazu mit Sicherheit noch an der einen oder anderen Stelle näher drauf eingehen. Aber vielleicht erzählst du uns mal, wie Poschpings überhaupt entstanden ist. Gab es da einen bestimmten Moment, der dazu geführt hat?

Melanie Köster (poshpinks):

Dazu muss ich glaube ich mal ein bisschen weiter ausholen, ich hoffe wir haben genügend Zeit.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Doch, einfach frei raus!

Melanie Köster (poshpinks):

Vielleicht so ein bisschen meinen Werdegang mal kurz erklären. Ich selbst bin ja das Kind eines selbstständigen Landwirts und einer Kauffrau. Das heißt so ein bisschen ist mir die Selbstständigkeit auch mit in die Wiege gelegt worden, beziehungsweise kenne ich das von klein auf.

Und erst als die Kinder geboren sind, habe ich die Vorteile der Selbstständigkeit wieder kennengelernt. Weil meine Tochter wird jetzt 19 Jahre groß, die Kleine ist fast 17 und damals gab es ja nicht wirklich Kinderbetreuung in dem Sinne. Dieses war von 8 bis 12 Uhr und wie soll man von 8 bis 12 Uhr normal arbeiten gehen, wenn man wie ich hier auf dem Land lebt und locker eine halbe Stunde Fahrzeit einrechnen muss.

Und auch die Kinder wiederum sind so ein bisschen schuld, dass diese Kreativität in mir weiter gewachsen ist und später zur Übernahme von Poschprings geführt hat. Denn meine Kleine meinte vor jetzt elf Jahren, mir über elf Jahre ist es schon her, Mama ich möchte als Aschenbrödel zum Fasching gehen. Und ich stand da so, ach du Kacke, wie kriege ich das jetzt hin?

Ich habe ja schon in der Schule nähen gelernt, bei meiner Oma so ein bisschen und darüber berichte ich ja auch bei mir auf dem Blog, auf YouTube und so weiter und so fort, aber es war wirklich damals so, Mist, wie kriegst du das jetzt hin? Dann habe ich mal geguckt, was kostet so ein Kleid, viel zu teuer. Also habe ich mich dann wirklich dran gesetzt und dieses Kleid selber genäht, drei Monate dafür gebraucht und hinterher wusste ich einfach, wenn ich das nähen kann, so ganz ohne Schnittmuster, nur an mein Kind angepasst, dann kann ich alles.

Und dann ging so ein bisschen meine Reise als Näherin los, wo ich angefangen habe erst über die Kinder und dann mit mir selbst, weil ich habe mittlerweile nicht mehr in einen Raster reingepasst, was auch Bekleidung angeht und habe angefangen, die Kleidung an mich selbst anzupassen, statt mich an die Kleidung anzupassen. Und bin dann 2019 in die sozialen Medien gegangen und hatte ein Probenähen bekommen bei Silly J und tauchte dann in eine ganz andere Welt ein, wo es wirklich Näher gab, die genauso bekloppt und verrückt waren wie ich. Und 2020 dann wurde ja Posh Pinks von meiner Vorgängerin Valentina gegründet und ist Ende 2020 der Onlineshop online gegangen.

Und ich bin relativ schnell draufgestoßen und war schockverliebt in die Designs, weil das war genau meins, bunt, vielfältig und auch irgendwie ein bisschen anders, genauso wie ich. Und im Januar 2021 hatte Valentina dann nach Design-Lehren, also Mikro-Influencern gesucht. Ich habe mich beworben.

Ich habe ja nicht gedacht, dass ich genommen werde, weil ich fühlte mich zu klein damals von der Follower-Zahl und alles, es waren, glaube ich, waren das 800 oder so, aber sie hat mich genommen. Und mit der Zeit ging das dann, dass immer mehr eine beratende Funktion dazu kam. Ich habe das Influencer-Team auf Instagram betreut, weil sie selber das halt eben nicht wusste, wie es geht.

Und im Sommer 2021 kam es dann so, dass bei ihr doch das dritte Kind dann jetzt unterwegs war und auch andere Dinge hinzu kamen und sie hat mich dann gefragt, ob ich Lust hätte, das Ganze zu übernehmen. Und so bin ich jetzt seit vier Jahren selbstständig und die kreative Kraft hinter Posh Pinks.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Hattest du denn dann zu Beginn schon eine klare Vision oder hat sich das Schritt für Schritt entwickelt?

Melanie Köster (poshpinks):

Beides. Ich muss ganz ehrlich sagen, beides, weil zu Anfang hatte ich wirklich so die Vision, das, was Valentina angefangen hatte, weiterzutreiben, mehr auf die Eigenproduktion gehen, das heißt, ich lasse ja Stoffe selber drucken, ich kaufe die Lizenzen dafür ein und lasse das auf Stoffen drucken und speziell im Webware-Bereich das weiter auszubauen, muss dann aber ehrlich gestehen durch die ganzen Krisen, die es ja seither gab, die Ukraine-Krise, die Energiekrise und auch bei uns in der Branche der Nach-Corona-Fall, nenne ich es mal so, oder Domino-Effekt, hat sich die Landschaft massiv geändert und ich musste mich einfach immer wieder der Situation anpassen.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Okay. 2021 begann ja jetzt die Geschichte von dir und Posh Pinks. Ein Jahr, in dem sich schon vieles verändert hatte und auch das Einkaufsverhalten komplett neu geprägt wurde.

War denn bei dir auch direkt ein stärkerer Zulauf in deinem Onlineshop zu verzeichnen?

Melanie Köster (poshpinks):

Definitiv. Also natürlich, zuerst einmal stand die Welt still für alle, auch für uns in der Branche. Bei mir hatte sich dann zwei, drei Monate später absolut umgedreht, ich hatte wirklich schon damit abgefunden, erstmal kleinere Brötchen zu backen und im Kleinen das alles zu machen, aber ich habe, was ich ja vorhin schon erwähnte, die Eigenproduktion als viskose Webware und durch den Aufbau meines Netzwerkes, nenne ich es mal, was ich vorher schon hatte, über diese ganzen Nähgruppen, habe ich halt eben meine Eigenproduktion in der viskose Webware vielfach platzieren können bei Schnittdesignern, mit denen ich selber auch schon zusammengearbeitet habe vorher und mit Mal explodierten die Bestellungen und ich habe einen Zulauf gehabt, sowohl in 22 und auch noch in 23 auch dadurch, der sich bei mir massiv bemerkbar gemacht hat zu dem Zeitpunkt.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Gerade jetzt, wo viele Innenstädte überhaupt leer stehen und der Einzelhandel sich im Wandel befindet, hast du trotzdem ein Ladenlokal eröffnet. Also auf den ersten Blick wirkt das fast für mich als hüllst du das Fett gerne von hinten auf zu haben.

Melanie Köster (poshpinks):

Ja, das mache ich ganz oft so. Bei mir ist es aber, hat sich es einfach so ergeben, das fing schon 22 so ein bisschen an, dass so ein paar Mädels aus dem lokalen Netzwerk hier gesagt haben, sie würden auch gerne mal so kommen. Ich habe sie dann in mein Lager reingelassen, aber es war halt eben nicht die Atmosphäre da und es kamen immer mehr Anfragen nach einem Lagerverkauf oder ob ich mal öffnen könnte und habe halt weiter nach einer Möglichkeit gesucht und im Sommer 23 wurde hier im Ort ein kleines Kioskgeschäft frei.

Habe ich die Chance genutzt und habe gedacht, okay, ich mache erst mal nur den Lagerverkauf, meinetwegen so samstags oder freitags nachmittags und habe damit angefangen. Und komischerweise hat sich das dann so ein bisschen durch die Neugierde natürlich hier auch in der Gegend und durch den ersten Zeitungsartikel, den ich mit dem Stoffenschmack-Näh-Event hatte, so ein bisschen auch wieder, wie soll ich das sagen, verselbstständigt. Weil doch der Bedarf nach einem Ladengeschäft hier in der Gegend anscheinend sehr groß ist.

Und da bin ich dann anderthalb Jahre gewesen. Der war leider von Anfang an schon zu klein. Ich habe dann versucht, mit den Möglichkeiten, die ich hatte aus diesen 46 Quadratmetern auf zwei Zimmern, irgendwie ein hübsches, süßes Ladenlokal zu zaubern.

Und dann letztes Jahr kam dann halt eben die Info für mich, dass hier, wo ich jetzt mein neues Ladengeschäft habe bei Gardinen- und Bettenhaus, sagt man, dass dort auch generationsbedingende Änderungen anstehen. Und habe einfach mal ganz frech gefragt, meinen Vermieter jetzt, was hältst du davon, wenn wir uns zusammentun? Und daraus ist dann jetzt im Laufe dieses Jahres das Kreativhaus Sottrum entstanden.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Jetzt hast du ja gerade das Event Stoffenschmack erwähnt. Vielleicht magst du uns mal kurz erläutern, was das für ein Format ist und was man sich darunter überhaupt vorstellen kann?

Melanie Köster (poshpinks):

Stoffenschmack ist ein Näh-Event, was ich ins Leben gerufen habe, wo man halt sowohl die Möglichkeit hat, bei mir im Laden die Stoffe anzufassen, weil ja vielen fehlt so dieses Online-Erlebnis, wie fühlt sich der Stoff an? Und ich habe die Möglichkeit zu schnacken über Stoffe, über Schnitte, sonst wie, weil es ist, wenn du so willst, ein Wochenende, ein Nähurlaub. Entstanden ist das Ganze aus einer Online-Challenge, die ich im Januar 23 laufen hatte.

Und durch Corona hatten sich ja viele Online-Bekanntschaften schon herauskristallisiert und irgendwie kam dann mal die Frage auf, ob man sich nicht mal in echt treffen wollen würde. Da habe ich gesagt, ach, ich habe da so einen tollen Raum in Reesum, das Mehrzweckgebäude. Dieser Raum hat rundherum drei Seiten Fenster, ganz viel Tageslicht, Platz zum Nähen.

Und habe dann dieses Event organisiert und im September 23 sind dann 23 Frauen deutschlandweit und eine ganz aus Frankreich zu mir gekommen, um dieses Wochenende mit mir meinen Stoffen und dem Thema Nähen zu verbringen. Ich habe also ein Hotel organisiert im Ort, ich habe für Essen Getränke gesorgt, die Plätze aufgebaut und wir haben ein Wochenende wirklich uns dieser Leidenschaft hingeben können, ohne dass es heißt, Mama oder Schatz, wo ist dies? Weil das ist ja oftmals, was zu Hause einfach fehlt.

Und ja, und das hat sich so ein bisschen auch wieder verselbstständigt. Das scheint bei mir so ein Ding zu sein. Es ist einfach Wahnsinn, was in diesen zwei Jahren jetzt in der Community so entstanden ist.

Dieser Zusammenhalt, dieses Dasein und einfach, ich kann ja mal kurz erzählen von den letzten beiden Wochenenden im September.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Klar, ja gerne.

Melanie Köster (poshpinks):

Die Mädels, die haben mich total geflasht. Die haben sich überlegt, mir was zurückzugeben dafür. Am ersten Wochenende mit Mal kamen dann die da alle rein.

Ich wurde zur Seite gezogen und drehten sich um und hatten halt ein T-Shirt gemacht mit einem Plot, extra als quasi Soul-Sister für Poschpings, um halt eben da ihre Loyalität zu zeigen, ihre Zugehörigkeit, sagen wir es mal so, zur kleinen Poschpings-Familie. Und es hat mir emotional die Schuhe ausgezogen und am zweiten Wochenende haben die anderen Mädels, die dann da waren, haben einen Teddy, hat eine genäht und auf dem Bauch haben die alle unterschrieben und der heißt Poschi und sitzt jetzt hier bei mir im Laden und passt auch den Laden auf.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Also so eine Art von Maskottchen jetzt?

Melanie Köster (poshpinks):

Genau, ich habe jetzt ein Maskottchen.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Würdest du denn jetzt sagen, innerhalb einer aktiven Community gibt es gegenseitigen Austausch und wenn ich das so höre, sogar eine tiefere Bindung untereinander?

Melanie Köster (poshpinks):

Ja, kann man definitiv so sagen. Das ist halt, das entwickelt sich über die Zeit. Das klappt nicht mit jedem, aber über die Zeit entwickelt sich das halt eben, dass man mit mehreren vielleicht eine tiefere Bindung eingehen kann, weil dann ja Dinge übereinander liegen, bei anderen vielleicht nicht, aber es ist halt eben, man baut diese Verbindung auf.

Die Kunden kommen ja immer wieder, weil sie halt eben von dem Service begeistert sind, weil sie mittlerweile eine gewisse Bindung mit diesem Betrieb, mit dieser Firma aufgebaut haben.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Und auch Unterstützung?

Melanie Köster (poshpinks):

Ja, definitiv. Das kann man so sagen, weil das, was ich gebe als Unternehmer, das kriege ich durch die Community ja auch wieder zurück. Sei es jetzt über Loyalität, dass sie mich unterstützen.

In Corona hatte man das ja ganz exzessiv mit diesem Support your Local. Und das muss auch nicht unbedingt immer sein, dass es ein Kauf ist. Ja, der Kauf unterstützt finanziell natürlich immer am besten, aber manchmal ist es wirklich diese Mundpropaganda, was ich ja schon erwähnt hatte, oder halt eben in den sozialen Medien das Teilen der Beiträge.

Wenn jetzt eine Aktion, irgendwas geplant ist, das sind auch Dinge, das ist wieder Unterstützung für mich als Unternehmerin.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Okay, also jetzt auch vom Mindset. Das heißt, hinhören, zuhören, offen sein, aber vor allem sich nie selbst zu seiner eigenen Zielgruppe machen.

Melanie Köster (poshpinks):

Definitiv. Genau. Das ist ja das, was, wie gesagt, dadurch ist ja Stoff und Schnack entstanden, weil ich hingehört habe, weil ich gespürt habe, dass die Leute gerne sich treffen möchten.

Diese Freundschaften, die sich quasi online ergeben haben, ins echte Leben tragen möchten und vertiefen möchten. Und ich habe dann meine Chance darin gesehen, diesen Raum zu öffnen, wo das passieren kann. Und das habe ich nicht nur mit der Online-Community, sondern das baue ich jetzt auch gerade hier vor Ort im Ladengeschäft mit aus.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Also quasi das Beste aus zwei Welten.

Melanie Köster (poshpinks):

Ja, kann man so sagen, dass ich versuche, das zusammen irgendwo auch laufen zu lassen, weil eine alleine funktioniert ja nicht nur, weil ich habe das Ladengeschäft jetzt hier und dementsprechend auch hier gibt es eine Community, die tickt aber ganz anders als die Community online. Es gibt Überschneidungen. Die gibt es immer, aber der Kunde hier vor Ort hat ganz andere Sachen als der Kunde online zum Beispiel.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Jetzt sprechen wir ja nicht nur über reine Stoffträume, sondern irgendwie müssen ja auch diese Träume, zum Beispiel in Form eines Kleides, auch wahr werden. Dazu hast du ja später das Schnittmuster-Label Silly J übernommen, um auch da kreative Vielfalt unter dem Dach von Poshpin zu fallen.

Melanie Köster (poshpinks):

Ja, also es ist natürlich, du hast immer die Möglichkeit, dir frei irgendwas zu überlegen, was du nähst, ist die Frage, ob das denn passt. Gerade wenn es um das Thema Kleidung geht, wenn du dir Bekleidung nähst, brauchst du eine Schnittkonstruktion, an der du dich quasi orientieren kannst, was die Größe angeht, wie wird ein Ärmel eingesetzt und so weiter und so fort. Und da gibt es halt diverse Schnittmuster und seit letztem Sommer gehört noch zusätzlich zu Poshpinks das Label Silly J dazu.

Und was ich ganz spannend finde, ist, es gibt auch eine Curve-Linie, das heißt ab Größe 44 ist schon eine Mehrweite für ein C- beziehungsweise D-Körbchen eingearbeitet, weil aus meiner eigenen Erfahrung in diesen mittlerweile jetzt elf Jahren, wo ich mir in diversen Gruppen für diverse Schnittmuster erstelle, habe ich gemerkt, dass ab Größe 44 einfach eine Diskrepanz entsteht in der Körperform, in der Passform an sich. Und die ist vielfach im Brustbereich und da hilft es natürlich denen, die noch nicht so versiert sind im Nähen, wenn die wissen, ich trage halt eben ein CD-Körbchen, dieses Schnittmuster, da ist die Mehrweite drin, das kann ich einfach so nähen, da muss ich nicht so viel anpassen.

Und das gebe ich sowohl in meinen Kursen hier vor Ort weiter, als auch, wie gesagt, ich arbeite diese Schnittmuster nach und nach jetzt digital auf, weil dadurch, dass die ja schon teilweise über zehn Jahre alt sind, von Hand gezeichnet, gradiert, passt nicht mehr in die aktuelle Zeit rein, wo gerne die Leute ein Beamer nutzen oder halt eben sich das zu Hause, die Ebenen ausblenden, um dann die Einzelgröße zu drucken, die sie brauchen.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

2024 war ja dann für dich auch ein richtig spannendes Jahr, voller Schritte, Sprünge und wichtiger Entscheidungen. In der Konsequenz wurde es dann ja auch von der IHK Stade mit dem Gründerpreis ausgezeichnet. Aber mal ehrlich, was bedeutet dir diese Auszeichnung eigentlich ganz persönlich?

Melanie Köster (poshpinks):

Auf jeden Fall Anerkennung für die Arbeit, die ich die letzten Jahre da reingesteckt habe und nochmal ein Megabooster, um weiterzumachen, weil ja auch immer mal wieder Tiefschläge gekommen sind in den Jahren, die ich ja weggesteckt habe irgendwie und das war zum einen, wie gesagt, diese Anerkennung, ja, jemand sieht das, was ich hier geleistet habe, zeichnet es mit dem Preis aus und jetzt habe ich Bock, weiterzumachen.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Dann bleiben wir doch gerne mal bei dem Thema Tiefschläge, denn nichts läuft ja bekanntlich geradlinig und wie am Schnürchen. Wenn du jetzt auf die letzten Jahre von Poschbing zurückblickst, was waren da für dich die größten Herausforderungen und gab es unter Umständen welche, die dich besonders geprägt haben?

Melanie Köster (poshpinks):

Ja, da können wir jetzt ja mal so ein bisschen über Zahlen sprechen, da du ja sagst, in deinem Podcast darf man auch über Zahlen sprechen. Ich habe Poschbings übernommen mit gerade mal 162 Euro auf dem Konto und dreieinhalbtausend Meter Stoff. Zusätzlich hat das Finanzamt vier Monate gebraucht, um die Daten von Ingolstadt nach Niedersachsen zu transferieren.

Das heißt, die ersten vier Monate war ich mit einem riesen Warenbestand und wenig Geld gezwungen, aus Scheißegold zu machen, wenn man das mal so sehr besagen darf.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Ach klar.

Melanie Köster (poshpinks):

Und musste da echt kreativ werden und habe dann über meine Community, was ich ja vorhin schon sagte, halt eben über diese Probenähen über meine Mädels, meine Stoffe quasi verteilt, habe nochmal Stoffe, von denen ganz viel da war, ins Design nähen gegeben, um halt eben neue Bilder, bessere Bilder zu haben, die man halt eben präsentieren kann. Weil gerade online ist halt schwierig, sich vorzustellen, wie sieht dieses Muster jetzt am Körper aus? Wie fällt der Stoff?

Und da sind natürlich dann Bilder an echten Menschen mit echten Figuren eine Entscheidungshilfe, ob man jetzt den Stoff dann bestellt oder nicht. Als wenn da eine KI oder ein Mockup irgendwo dahinterhängt. Das sieht schön aus, aber man kann sich es schlechter vorstellen.

2023 habe ich angefangen, mehr in die Werbung zu investieren, habe eine richtig schöne Kampagne aufgebaut, auf meine Eigenproduktion eine Vorbestellung laufen lassen und dann geht mir meine Druckerei in Polen pleite. Das war ja auch der Punkt, wo wir beide dann ins Gespräch gekommen sind damals, weil ich stand vor der Entscheidung, scheiße, was machst du jetzt? So, und habe halt eben über die Möglichkeit, die du mir eröffnet hast, weiter existieren können, in dem Sinne, dass ich neues Material kaufen kann, um meine Kunden zu befriedigen, um das Ganze wieder weiterlaufen zu lassen.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Man hört ja immer wieder, dass Frauen beim Gründen oft weniger Finanzierung bekommen als Männer. Und ja, auch der Gender Pay Gap zeigt ja, dass Frauen im Business nicht immer die gleichen Chancen auf Kapital und Finanzierung haben, wie ihre männlichen Kollegen. Wie sind denn da so eigentlich deine eigenen Erfahrungswerte?

Würdest du sagen, dass Unternehmerinnen in Finanzierungsfragen oft unterschätzt werden?

Melanie Köster (poshpinks):

Richtig. Also, ziemlich die gleichen. Als ich PoschPings übernommen habe, habe ich mich natürlich vorher, auch weil ich ja einen kaufmännischen Hintergrund habe, auch damit beschäftigt.

Ich habe versucht, Finanzierung zu bekommen bei den Banken, habe einen Businessplan aufgestellt, habe auch mit der Gleichstellungsbeauftragten hier im Landkreis telefoniert, was da für Möglichkeiten sind, weil sie auch gleichzeitig für die Wirtschaftsförderung zuständig ist und habe da tatsächlich hier vor Ort sehr viel Gegenwind bekommen. Ganz oft wurde ich gefragt, was meint denn ihr Mann dazu? Kann ich ihr Mann noch mit unterschreiben als Bürger?

Oder bei anderen Finanzierungen müssen dann beide Partner komplett sich blank machen und alle Werte angeben. Und auch mit Gesprächen mit anderen Unternehmerinnen ist mir das aufgefallen, gerade wenn es darum geht, wo finanziell wirklich Geld gebraucht wird, sei es jetzt ein Ladenlokal eröffnen, wenn ich da an meine Gründungsbotschafterkollegin, die Katrin von der Fledbraut, denke, die hat mir auch erzählt, sie hat einen Mietvertrag gesucht für ihr Brautmodengeschäft und viele haben gesagt, ihr Mann soll unterschreiben und dann hat sie gleich halt eben abgesagt.

Nein, das ist mein Unternehmen. Und das ist halt eben das, was ich immer wieder höre, wenn es wirklich um Werte geht, sei es jetzt ein Ladengeschäft, dass man Waren kaufen muss, Personal einstellen. Wird Frauen vielfach nicht das Geschick zugesprochen, mit den Zahlen wirklich so umgehen zu können wie Männer?

Habe ich persönlich die Erfahrung machen müssen. Jetzt so langsam, nach über vier Jahren Selbstständigkeit und dem Beweisen, fängt es an, anders zu werden. Es gibt ja mittlerweile auch weibliche Firmenkundenberaterinnen bei den Banken, aber es ist nach wie vor immer noch eine Disziplin da, dass halt eben die Banker der Meinung sind, der Mann hat ein sichereres Einkommen als die Frau und dementsprechend, ich kann das ja von Bankenseite auch verstehen, die müssen sich ja auch absichern.

Aber ohne Leute, die sich selbstständig machen, die halt wirklich für die Gemeinschaft was tun, die Arbeitsplätze vielleicht schaffen wollen, wie wollen die Banken auf Dauer auch damit dann überleben?

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Ja, okay, absolut. Finanzierung ESG-Themen. Nachhaltigkeit ist ja inzwischen überall ein Thema geworden.

Zalando baut sein Pre-Own-Programm aus und auf den Handarbeitsmessen sorgen die Greenzones ja auch für immer mehr Aufmerksamkeit. Also anscheinend kommt man daran nicht mehr ganz vorbei.

Melanie Köster (poshpinks):

Ja, deswegen, ich gucke schon immer so ein bisschen, was gibt es Spannendes? Vor zwei Jahren auf der Messe haben sie zuerst vorgestellt, ein Stoff, der besteht anteilig aus Ananasblattfasern, sodass halt eben ein Teil dieser Ananasblätter wird zu Fasern verarbeitet, dann kommt noch Viskose und Polyester dazu und dadurch ergibt sich halt dann eben ein Stoff, mit dem man zum Beispiel sich Businesskleidung nähen kann. Wie gesagt, gerade im Bereich der Recyclingstoffe sei es jetzt recycelte Baumwolle, wobei, wenn man halt Baumwolle recycelt, also sprich den Stoff zerschnibbelt, muss das Ganze ja irgendwie wieder zu einem Faden gesponnen werden, damit man daraus einen Stoff weben kann und deswegen sind ganz oft in den recycelten Stoffen noch Polyesterfasern mit drin, weil die wiederum helfen das Ganze dann wirklich zu einem schönen Faden zu verspinnen, den man einem widerstandsfähigen Stoff wieder machen kann.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Spannend. Spürst du denn, dass deine Community sich schon aktiv in diese Richtung bewegt oder ist es eher ein schleichender Wandel?

Melanie Köster (poshpinks):

Genau. Es ist noch nicht ganz beim Kunden angekommen, dass der jetzt wirklich sagt, ich will jetzt genau das haben, aber da wiederum ist es auch meine Aufgabe als Verkäufer in die Aufklärung zu gehen, sei es jetzt im Gespräch vor Ort mit dem Kunden, sei es jetzt online, dass ich halt in Videos oder Storys erkläre, was genau macht diesen Stoff aus und bringe es dadurch auch vielleicht ein bisschen mehr nahbarer das Thema an die Leute ran.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Jetzt habe ich ja schon im Laufe des Gesprächs gemerkt, dass du Gelegenheiten nicht nur siehst, sondern auch gleich direkt mutig nutzt. Was steht bei Posch übrigens als nächstes an? Gibt es spannende neue Projekte oder Ideen, die wir bald bei dir entdecken dürfen?

Melanie Köster (poshpinks):

Eigentlich driften sich tausend in meinem Kopf, weil ich bin ja immer irgendwie kreativ und mir fällt immer irgendwas ein, was man auch machen könnte. Ob das denn nachher durchsetzungsfähig ist, ist die zweite Frage. Was jetzt aber gerade aktuell, was mich richtig stolz macht, ist, dass ich einen Artikel habe im neuen Fräulein-Kovich-Magazin.

Fräulein Kovich ist Deutschlands größte Plus-Size- und Body-Positivity, beziehungsweise Diversity, muss man das ja so sagen. Melanie steht ja für Body-Positivity, aber auch für Diversity-Agentur ist. Und sie hat jetzt ein neues Magazin rausgebracht und über die sozialen Medien sind wir in Berührung gekommen und haben gemerkt, wir verstehen uns recht gut.

Und da kam dann dieser Artikel zustande, weil ich ja meine Kleidung selber an meinen Körper anpasse. Ich gebe es in meinen Nähkursen ja weiter. Und ab nächstes Jahr wird es dann auch einen Intensiv-Workshop geben, der sich speziell an das Anpassen an die Körperform richtet, wo dann wirklich quasi ein Wochenendkurs, ein ganzer Samstag sich damit beschäftigt, wie kann ich das Schnittmuster so abändern, dass es an mich passt.

Weil da gibt es auch noch YouTube-Videos von mir dann dazu. Die Schnittmuster sind alle auf Standardmaße ausgelegt, weil man kann es nicht für jeden recht machen. Aber jeder Mensch kann lernen, sich die Schnittmuster an sich selbst, an seinen eigenen Körper anzupassen.

Und wie gesagt, ich bin sehr stolz, dass ich dort bei diesen Power-Frauen in dem Magazin drin bin mit meinem Artikel. Und zusätzlich werde ich im Dezember noch bei Mela, bei Fräulein Kurvig auf der Gala, wenn sie die Fräulein Kurvig, dem vom Kalender das Model kürt, noch als Speaker auftreten und genau über dieses Thema noch ein bisschen intensiver sprechen.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Paul Spinks zeigte jetzt auch richtig, was Frauenpower im Einzelhandel bewerten kann. Ich muss da jetzt mal direkt fragen. Wenn du jungen Gründerinnen oder denen, die überlegen, eine Marke oder ein Produkt zu übernehmen, einen Tipp geben könntest, welcher wäre das?

Melanie Köster (poshpinks):

Also auf jeden Fall solltest du als Gründer dir bewusst werden, was kannst du, was kannst du nicht. Weil vielfach guckt man so ein bisschen danach, was machen die anderen und geht so ein bisschen danach, was die anderen machen. Aber das heißt nicht, dass das, was die anderen machen, was bei anderen funktioniert, dass es bei dir auch funktioniert.

Wie du ja vorhin schon sagtest, dieses das Pferd von hinten aufzäumen. Dann, was ich gemacht habe, was vielleicht nicht jeder kann, aber was ich gemacht habe, ich habe nicht nur gehört, was meine Zielgruppe, meine Käufer, Follower bewegt und wollen, sondern ich habe auch hingehört. Und dementsprechend bildet sich bei mir dann halt wirklich auch so dieses, dass man sagen kann, das könnte jetzt was werden.

So ein bisschen kriege ich dieses Gefühl dafür. Aber du musst nicht perfekt sein, um loszulegen und deswegen eine gute Recherche vorher und sich bewusst werden, was bist du, was kannst du, was kannst du geben? Weil ich bin in die Sichtbarkeit gegangen.

Meine Vorgängerin Valentina hat ja wirklich einen super Rohbau hingelegt, wenn man so will. Aber den Ausbau, den musste ich dann selber machen. Und nicht jeder ist, ich sage mal eine Rampensau, aber jeder kann in sich selber das finden, was halt eben ihn ausmacht, was er nach außen tragen kann und wo er dann auch seine Wunschkunden für sich selber anziehen kann.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Also im Hinblick auf Flexibilität dann oder wie kann ich das verstehen?

Melanie Köster (poshpinks):

Ja, und das ist sowieso, ich finde das so unheimlich spannend, diese Reise als Unternehmer, wenn man wirklich sich die Flexibilität erhalten kann, dass man auf Dinge reagieren kann, sei es jetzt positiv oder negativ, anstatt so in Strukturen festzustecken. Das ist ja das, was man beobachtet, je größer ein Unternehmen wird, umso mehr Struktur braucht es. Aber diese Struktur bremst auch wieder und deswegen sind gerade so Start-ups, neue Gründer, die, die wirklich noch was bewegen können in der Szene, egal in welcher.

Man muss nur halt wirklich seinen Weg für sich finden und das braucht etwas Zeit und langen Atem.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Also die berühmte Extra-Meile?

Melanie Köster (poshpinks):

Ja, genau das.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Ja Melanie, danke dir, dass du heute bei uns warst und all deine spannenden Einblicke mit uns geteilt hast.

Melanie Köster (poshpinks):

Dankeschön.

Dennis Kahl (Pecunia Flow ®):

Marken, die es schaffen, ihre Kundschaft zu echten Fans und Botschaftern zu machen, haben langfristig die Nase vorn und genau das wurde in meinem Gespräch mit Melanie Köster richtig deutlich. Denn klar, Preis und Schnelligkeit können andere deutlich besser, Amazon oder Timo zum Beispiel. Die Frage lautet also nicht, kann ich mit denen mithalten, sondern vielmehr, was ist mein Markenkern, warum sollen Menschen gerade zu mir kommen und bei mir kaufen?

Mit einer vertikal integrierten Strategie, eigenen Produkten und einem echten Stoff-Ökosystem schafft PoschPinks Begeisterung, verbindet Menschen und setzt gleichzeitig auf Nachhaltigkeit und faire Produktion. Das ist mehr als nur Verkaufen, hier wird gelebte Leidenschaft auch spürbar.

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