Uncapped stellt sich vor – 10 Fragen an Hubert Mayr
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- Uncapped ist Finanzierungsspezialist für Online-Geschäftsmodelle. Zusammen mit Pecunia Flow kooperieren sie im Bereich der Ratenkredite und umsatzbasierten Finanzierung. Mit dieser Art der Finanzierung richtet sich Uncapped hauptsächlich an E-Commerce- und SaaS Geschäftsmodelle. Mit Uncapped erweitert Pecunia Flow sein umfassendes Portfolio an innovativen und alternativen Finanzierungslösungen.
- Im folgenden Interview stellt Hubert Mayr, Credit Broker Manager von Uncapped, das Unternehmen vor und erzählt über seine Erfahrungen und Herausforderungen in der aktuellen Lage.
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Uncapped ist Finanzierungsspezialist für Online-Geschäftsmodelle. Zusammen mit Pecunia Flow kooperieren sie im Bereich der Ratenkredite und umsatzbasierten Finanzierung. Mit dieser Art der Finanzierung richtet sich Uncapped hauptsächlich an E-Commerce- und SaaS Geschäftsmodelle. Mit Uncapped erweitert Pecunia Flow sein umfassendes Portfolio an innovativen und alternativen Finanzierungslösungen.
Im folgenden Interview stellt Hubert Mayr, Credit Broker Manager von Uncapped, das Unternehmen vor und erzählt über seine Erfahrungen und Herausforderungen in der aktuellen Lage.
Pecunia Flow: Herzlich Willkommen. Schön, dass du dir die Zeit genommen hast. Stell‘ dich doch bitte einmal kurz vor.
Hubert Mayr: Mein Name ist Hubert Mayr, ich komme ursprünglich aus Österreich (wie man vielleicht an der Schreibweise meines Nachnamens schon erkennen kann), lebe aber bereits seit 2011 in Großbritannien. Seit Mai 2022 bin ich bei Uncapped für die Gewinnung und Betreuung von Finanzierungspartnern und Vermittlern in Deutschland zuständig.
Pecunia Flow: Euer Motto lautet „we are uncapped“. Was genau macht Uncapped und was ist das Besondere bei Euch zu einer herkömmlichen Kreditfinanzierung?
Hubert Mayr: Uncapped gibt es seit 2019 und kurz gesagt bedienen wir Online-Unternehmen (E-Commerce, SaaS, App Entwickler etc) mit Wachstumsfinanzierungen. Wir sind ein dezentralisiertes Unternehmen mit Mitarbeitern in vielen Ländern. Aktuell sind wir knapp über 80 an der Zahl. Der offizielle Firmensitz ist in London.
Pecunia Flow: Aus welcher Idee ist das Unternehmen Uncapped entstanden? Wann und wie reifte in Euch der Entschluss, ein eigenes Unternehmen auf die Beine stellen zu wollen?
Hubert Mayr: Unser CEO Piotr war ein Venture Capitalist, bevor er Uncapped gegründet hat. In dieser Tätigkeit hat er hunderte von Gründern getroffen, die starke Unternehmen gebaut haben, aber von herkömmlichen Modellen der Finanzierung gefrustet waren. Banken waren zu langsam und benötigten durchwegs Sicherheiten oder persönliche Bürgschaften – somit blieb nur die Option, Equity an VCs abzugeben, um eine Liquiditätsspritze zu erhalten. Aus dieser gefühlten Frustration wurde dann Uncapped geboren.
Pecunia Flow: Welche Finanzierungsformen bietet Ihr an? Wer ist eure Zielgruppe?
Hubert Mayr: Hauptsächlich bieten wir Ratenkredite mit bis zu 12 Monaten Laufzeit an. Wir benötigen keine Sicherheiten und verlangen nur eine Gebühr, welche im Großteil der Fälle bei 1% der Kreditsumme pro Monat Laufzeit liegt.
D.h. zum Beispiel bei € 100.000 über 6 Monate sind im Regelfall € 106.000 zurückzuzahlen. (in 6 Raten von je € 17.666)
Des Weiteren bieten wir in manchen Fällen auch noch sogenannte Umsatzbasierte Finanzierungen an, bei welchen es keine fixen Raten und keine fixe Laufzeit gibt. Wir nehmen in solchen Fällen einen Prozentsatz des täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Umsatzes. Die Rückzahlungen steigen und sinken mit den Umsatzzahlen und passieren automatisch.
Für SaaS Unternehmen haben wir auch ein Maßgeschneidertes Produkt mit Kreditsummen bis zu 50% des ARR, Laufzeiten bis zu 24 Monaten und Gebühren ab 0,5% pro Monat.
Zu den Gebühren wäre noch zu sagen, dass diese nochmal etwas sinken können, wenn der Kunde sich für eine virtuelle Debit-Karte entscheidet, statt die Kreditsumme in bar ausbezahlt zu bekommen.
Pecunia Flow: Welche Finanzierungssummen sind zurzeit bei Euch möglich?
Hubert Mayr: Zwischen € 100.000 und € 10 Mio. Als Faustregel bei Ratenkrediten maximal den eineinhalbfachen Monatsumsatz.
Pecunia Flow: Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um eine Finanzierung bei euch abzuschließen?
Hubert Mayr: Das beantragende Unternehmen muss seit mehr als 6 Monaten bestehen und Umsätze von € 100.000 pro Monat erzielen. Diese müssen zumindest zu einem erheblichen Teil online erwirtschaftet werden, zum Beispiel über einen E-Shop oder Subscription Fees. Dies sind die Mindestbedingungen. Für einen positiven Entscheid kann man grob sagen, dass das Unternehmen Wachstum nachweisen kann, gering verschuldet sein und einen gesunden Kontostand aufweisen sollte.
Pecunia Flow: Wie lange dauert üblicherweise eine Kreditzusage?
Hubert Mayr: Bei Vorliegen aller benötigten Daten kommen wir im Regelfall innerhalb von 24 Stunden zu einer Entscheidung. Dies sind BWA und SuSa Daten der letzten 12 Monate, und eine Verbindung von Bankkonto und Services (soweit genutzt) wie Shopify, Xero, etc. über unsere Online-Antragsstrecke.
Pecunia Flow: Wie definierst Du guten Service in Eurer Branche für Dich?
Hubert Mayr: Ein persönlicher Service von Anfang an ist uns wichtig. Jedes Unternehmen ist anders, weshalb wir immer ein Erstgespräch mit jedem Kunden führen, um mehr über das Geschäft zu erfahren und ihn durch die Antragsstrecke zu begleiten. Es wird ein persönlicher Ansprechpartner bereitgestellt, der sich um sämtliche Anliegen des Kunden kümmert. Des Weiteren lege ich viel Wert auf Offenheit und Ehrlichkeit. Nach kurzer Durchsicht der vorliegenden Daten geben wir ein realistisches indikatives Angebot ab, sofern wir Chancen auf eine Zusage sehen.
Pecunia Flow: Aktuell gibt es einige Herausforderungen aus wirtschaftlicher Sicht für Online-Unternehmen zu meistern. Welche Erfahrungen macht ihr gerade bei eurer Zielgruppe? Sind Trends zu verzeichnen?
Hubert Mayr: Nach dem Boom des Online-Handels in den Lockdowns hat sich die Sache etwas in die gegensätzliche Richtung entwickelt. Gestiegene Lebenskosten, Inflation und unterbrochene Lieferketten gestalten die aktuelle Lage etwas schwieriger, aber wir bekommen immer noch eine gute Anzahl an Anträgen von gesunden Unternehmen, welche sich gut an die neuen Gegebenheiten angepasst haben. Einige Finanzierer in unserem Segment sind kürzlich auch selbst in Schwierigkeiten geraten – Uncapped geht es aber gut, da wir sehr viel Arbeit in unser Underwriting Modell investiert haben und so ein sehr gesundes Kreditbuch führen.
Pecunia Flow: Welche Entwicklungen plant ihr bei Uncapped, um eure Kunden noch mehr zu unterstützen?
Hubert Mayr: Aktuell arbeiten wir an einem neuen Produkt für Amazon Händler, welches durch den Warenbestand gesichert wird. Dieses können wir in einigen Ländern bereits anbieten – in Deutschland kann es noch etwas dauern, da wir bisher nur ungesicherte Kredite anbieten und natürlich die rechtlichen Rahmenbedingungen für gesicherte Finanzierungen beachten müssen. Ansonsten sind unsere Entwickler stets bemüht, das Kundenerlebnis noch weiter zu verbessern und die Antragstellung sowie Auszahlungen und Rückzahlungen so einfach wie möglich zu gestalten.
Über Uncapped
Uncapped stellt Online-Unternehmen auf sehr einfache Art zuverlässig Kapital für ihr Wachstum zur Verfügung. Kunden können innerhalb von 24 Stunden eine Entscheidung enthalten, ganz ohne persönliche Garantien oder Verlust von Eigenkapital. Das umsatzbasierte Finanzierungsmodell – eine Neuheit auf dem deutschen Markt – bedeutet, dass der Kredit nur zurückgezahlt wird, wenn Umsätze erzielt werden. Wenn der Umsatz sinkt, werden auch die Rückzahlungen geringer. Unternehmen behalten mit diesem neuen Finanzierungsmodell die volle Kontrolle und Flexibilität.