11 Aspekte, die Unternehmer aus Corona lernen sollten

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Pecunia Flow Unternehmensberatung Dennis Kahl Münster 11 Aspekte, die Unternehmer aus Corona lernen sollten

Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, aber bereits jetzt zeichnen sich Trends und Schluss­folgerungen ab, was Unternehmer aus dieser herausfordernden und in vielerlei Hinsicht bedrohlichen Zeit mitnehmen sollten. Wir haben eine Top 11 für kleine und mittelständische Unter­nehmen zusammen­gefasst:

1. Auf unvorhergesehene Einnahmeausfälle vorbereiten

Corona und ein lokaler oder regionaler Lockdown können sich wiederholen. Damit sollte spätestens jetzt jeder Unternehmer rechnen. Die Betriebe, die dazu in der Lage sind, sollten sich jetzt auf unvor­hergesehene Einnahmeausfälle einstellen und entsprechend wirtschaften. Das ist natürlich gerade jetzt während oder kurz nach einer massiven Krise leichter gesagt als getan. Aber auch wenn die Lage gerade noch kritisch ist, sollten Unternehmen das „Danach“ im Auge haben und sich mit dem Thema Working Capital Management und Rücklagen befassen.

2. Office Optionen schaffen

Die Krise hat gezeigt: Die Arbeit von Zu­hause funktioniert – zumindest in vielen Branchen. Hierauf sollte man als Unternehmen unbedingt aufbauen. War es zur Corona-Krise in vielen Betrieben, die vorher noch kein Home Office für die Mitarbeiter geboten haben, noch eine recht hektische Hau-Ruck-Aktion, sollten Unter­nehmen ab jetzt konsequent damit planen. Kommt es abermals zu einem Lockdown, kann man einfach vom Präsenzbüro auf Home Office umschalten – und trotzdem kann die Arbeit ohne Einschränkungen weitergeführt werden. Dazu sollten die Arbeitskräfte natürlich mit dem nötigen Equipment ausgerüstet werden.

3. Büroflächen reduzieren oder umstrukturieren

Wer ab jetzt dauerhaft – auch zur Prävention – einen Teil der Belegschaft im Home Office arbeiten lässt, kann als Unternehmer die vorhandenen Büroflächen reduzieren oder für den neuen Bedarf umbauen. Statt fester Arbeitsplätze können beispielsweise für Vor-Ort-Meetings oder Workshops Kreativräume geschaffen und die Arbeitssituation für die Präsenzkräfte verbessert werden. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigt und Kosten können eingespart werden.

4. Lieferwege auf regionale Optionen prüfen

Während des Lockdowns sind die globalen Lieferketten nahezu vollständig zum Erliegen gekommen und laufen erst langsam wieder an. Vielen verarbeitenden und produzierenden Betrieben fehlen bis heute wichtige Waren und Rohstoffe. Selbst Handwerker und der Groß- und Einzelhandel beklagen Engpässe bei den Zulieferern. Hier gilt es zu prüfen: Kann man zukünftig auch auf regionale Partner setzen, um an Sicherheit zu gewinnen?

5. Absatzwege auf digitale Wege erweitern

Das klassische Verkaufen von Angesicht zu Angesicht wird sich nach Corona auch wieder entwickeln und vermutlich normalisieren. Was Unternehmer aber lernen: Ein zweites Standbein auf dem Online-Kanal kann in Krisenzeiten Ausfälle aus dem analogen Geschäft zumindest kompensieren. Die zeitweise Komplett-Umstellung hat an manchen Orten hervorragend funktioniert, an anderen dagegen verlief es sehr holprig. Hier schlummert eine Menge Digitalisierungspotenzial.

6. Produktionsstätten „zurückholen“

Einige Unternehmen haben bereits ange­kündigt, die eigene Produktion sogar gänzlich zu ent-globalisieren und zurück nach Deutschland oder zumindest ins europäische Ausland zu holen. Dies wird ebenfalls nicht für alle Branchen eine denkbare Option darstellen, doch zumindest eine Überprüfung der Liefer­ketten und Alternativen sollte bei jedem Betrieb weit oben auf der To-Do-Liste stehen.

7. Liquiditätsversorgung auf lange Sicht sicherstellen

Die Krise hat gezeigt: Liquidität ist eines der höchsten Güter! Kann ich als Unternehmer meine laufenden Kosten decken, Rechnungen bezahlen und den Lohn meiner Belegschaft sicher­stellen? Sollte es nicht ausreichend Rücklagen im Betrieb geben, sind pragmatische Finanzpartner gefragt. Sind die Bankkontakte so schnell und flexibel, dass sie auch in einer Krisensituation nicht nur erreich­bar, sondern auch dazu bereit sind, die nötige Liquidität über Kredite oder eine spontane Erweiterung des Kontokorrentkredits zu sichern?

8. Finanzpartner breiter aufstellen

Auch Finanzanbieter und Banken mussten sich auf die Corona-Pandemie einstellen und natürlich ihre Mitarbeiter schützen, was zu einer Einschränkung des Filial­geschäft vielerorts geführt hat. Absolut nachvollziehbar, aber für Unternehmer, die schnell Unterstützung brauchten, kein befriedigender Prozess. Es zeigt sich: Unternehmen sollten sich digitale Optionen und Partner auch in Finanzierungsfragen offenhalten. Wer sich neben der Hausbank noch weitere Kontakte beispielsweise über Pecunia Flow ® schafft, betrügt nicht den Bankberater – er ist ein kluger Unternehmer.

9. Finanzlösungen abseits von einer Bank prüfen

Unternehmensfinanzierung in Corona - Zeiten

Unternehmer sollten nicht nur die KfW-Corona-Hilfskredite sowie die regulären Kredit-Angebote und Darlehen von Banken im Blick haben: Auch alternative Finanzierungen sollten zur Krisen­prävention eine Option sinnvolle darstellen. Leasing, Miet­kauf und Factoring sowie Einkaufs­finanzierungen sind Finanzierungsinstrumente, die in der Regel nicht von Banken angeboten werden und deshalb auch als alternative Finanzierungen bezeichnet werden. Sie schonen (oder verbessern sogar) die Liquidität des Unternehmens und sind deshalb besonders in schwierigen Zeiten wie zu Corona sogar noch lohnenswerter als bereits ohnehin.

10. Potenziale durch Analyse der Finanzierungsstruktur heben

Werfen Sie einen tieferen Blick in Ihre Finanzierungs­struktur des Unternehmens. Oft lassen sich dort deutliche Potenziale heben und liquide Mittel langfristig einsparen. Wie viel zahlen Sie für Ihren Kontokorrentkredit? Lassen sich die alten Kredite vorzeitig? Kann die Struktur der Sicherheiten ver­bessert werden? Falls Sie Unterstützung mit langjähriger Expertise in diesem Bereich benötigen, hilft Ihnen Pecunia Flow ® gerne weiter.

11. Meetings vor Ort auf Notwendigkeit prüfen

Die vielen Web- und Videokonferenzanbieter haben es in der Krise gezeigt: Es ist nicht immer notwendig, dass bei Meetings alle Beteiligten in einem Konferenzraum zusammen­sitzen. Durch die moderne und leicht handhabbare Technik sind virtuelle Zusammen­treffen (auch mit virtuellem Präsenz über die Webcam) in der Regel genauso effektiv – wenn nicht sogar zielführender.

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